Die besten deutschen E-Scooter Marken

September 26, 2025

Die besten deutschen E-Scooter-Marken 2025: Qualität, Service & echte Straßenzulassung

Deutsche Marken punkten mit ABE/eKFV-Konformität, Ersatzteilversorgung und Service. Dieser Überblick zeigt, was die wichtigsten Marken 2025 ausmacht, welche Modelle für wen sinnvoll sind und worauf du beim Kauf achten solltest.

Was „deutsch“ hier bedeutet & Kaufkriterien 2025

„Deutsche Marke“ heißt: Marke/Support/Ersatzteile sitzen in Deutschland. Fertigung kann global sein, entscheidend sind ABE nach eKFV, verbindlicher Service und Teileverfügbarkeit. Prüfe außerdem Gewicht/Packmaß, Licht/Blinker, Real-Reichweite, App-/Firmware-Support und Händlernetz.

Merke: Ohne ABE keine Haftpflicht-Plakette, ohne Plakette keine legale Fahrt. Offizielle Infos liefert das KBA.

EGRET (Hamburg)

Premium-Fahrgefühl Showroom Hamburg Right-to-Repair

EGRET zählt zu den frühen Pionieren in Deutschland. Statt auf laute Datenblätter zu setzen, geht es der Marke seit jeher um das Fahrgefühl: ruhige Lenkung, stimmige Geometrie, hochwertige Komponenten. Dazu kommt ein Service-Verständnis, das man bei E-Scootern selten sieht: Ersatzteile, Reparatur-Tutorials und ein eigener Showroom in Hamburg, wo man testen, sprechen und reparieren lassen kann.

Von den ersten EGRET-Modellen bis zur aktuellen Ey!-Familie hat sich der Ansatz gehalten: klare Abstufungen vom leichten City-Gerät bis zum komfortablen Allrounder, lieber wenige Varianten, dafür sorgfältig ausentwickelt. Typisch EGRET: wertige Bremsen, solide Beleuchtung und ein aufgeräumtes Design, das im Alltag nicht nervt, sondern funktioniert.

Für wen passt das? Für Pendlerinnen und Pendler, die Komfort, Bremsperformance und zuverlässigen Markensupport höher gewichten als das letzte eingesparte Kilo. Wer ein Gerät mit nachvollziehbarer Ersatzteilversorgung und greifbarem Ansprechpartner sucht, fühlt sich bei EGRET in der Regel gut aufgehoben.

Tipp

Wenn Probefahrt möglich: im Showroom oder bei Partnern testen. Achte auf Bremsdosierung und Lenkkopfruhe auf Kopfsteinpflaster – genau da zeigt sich EGRET-Charakter.

STREETBOOSTER (Herborn)

Wechselakku 50-Lux-Frontlicht Lenker-Blinker App & Diebstahlschutz

STREETBOOSTER wurde 2019 in Herborn gegründet – genau in dem Jahr, in dem die eKFV in Deutschland überhaupt erst den Markt freigab. Statt „irgendwo eingekaufte China-Scooter“ mit Logo zu versehen, haben sie früh eigene Anforderungen in die Entwicklung eingebracht: Wechselakku, vernünftiges Lichtsystem, Blinker am Lenker und eine App mit deutschen Servern. Das Ziel war von Anfang an: alltagstauglich und servicefähig.

Das erste Modell, der STREETBOOSTER One, war bewusst leicht gehalten (unter 13 kg), damit Pendler ihn in Bahn, Büro und Wohnung mitnehmen konnten. Damit haben sie eine Nische getroffen, die damals kaum bedient war: echte ABE, aber tragbar. Danach folgte der STREETBOOSTER Two, schwerer und stabiler, mit größerem Akku und stärkerem Motor – für Leute, die längere Strecken und robustere Ausstattung wollten.

Ein Highlight in der Markenentwicklung war die Einführung des Sirius: hier kam das Wechselakku-Konzept. Statt den ganzen Scooter an die Steckdose zu zerren, nimmst du den Akku raus, tauschst ihn oder lädst ihn separat. Gerade für Pendler mit mehr als einer Strecke am Tag oder ohne Kellersteckdose war das ein Gamechanger. Ergänzt wurde das durch 50-Lux-Licht (gesetzlich mehr als vorgeschrieben), Blinker direkt am Lenker und eine App mit Diebstahlsicherung.

Die Firma ist außerdem sehr präsent in Service und Community. Sie zeigen Ersatzteile offen im Shop, bieten eigene Anleitungen und pflegen direkten Support. Aktionen wie „kostenfreie Probefahrt-Tage“ bei Händlern oder Updates über Newsletter haben die Bindung verstärkt. Im Unterschied zu manchen anonymen Importeuren sieht man bei STREETBOOSTER klar: deutsche Hotline, eigene Rechtsseiten, und eine aktive Social-Media-Präsenz mit Praxis-Tipps.

Auch in der Branche haben sie sich positioniert: Während viele Sharing-Anbieter 2023/24 ihre Flotten zurückgefahren haben, hat STREETBOOSTER offensiv auf den Privatmarkt gesetzt. Dazu gehörte auch, dass sie auf Messen wie der Eurobike vertreten waren, mit Fokus auf Akku-Innovation und Sicherheit.

Kurz gesagt: STREETBOOSTER ist eine dieser Marken, die nicht nur ein Modell verkaufen, sondern mit Kontinuität und Upgrades arbeiten. Erst der portable One, dann der robuste Two, dann der Sirius mit Wechselakku und Blinker. Immer mit dem Ziel: ein Scooter, der in Deutschland funktioniert – technisch, rechtlich und praktisch.


Trittbrett (NRW)

Händlernetz & Probefahrt City-Allrounder Werkstattnähe

Trittbrett ist eine Marke aus Nordrhein-Westfalen, die vor allem durch ihr Modell Kalle bekannt wurde. Anders als bei ePowerFun oder EGRET setzen sie stark auf Händlernetz und Probefahrten. Ihr Konzept: Leute sollen den Scooter vor Ort beim Fachhändler sehen, testen und gleich Service mitbuchen können.

Das macht sie interessant für Käufer, die nicht online blind bestellen, sondern Beratung und einen Werkstatt-Ansprechpartner schätzen. Gerade in ländlicheren Regionen oder für Kunden, die mit Technik weniger am Hut haben, ist das eine echte Stärke.

Die Produktlinie ist klar auf City-Einsatz zugeschnitten. Kalle gilt als robuster Allrounder, der nicht superleicht, aber stabil ist und solide fährt. Mit Varianten und Modell-Updates (z. B. Blinker-Versionen) wird er stetig angepasst.

Trittbrett kommuniziert stark mit „Made for Germany“-Tonality: einfache Bedienung, gute Akkus (oft mit LG-Zellen), Service in der Nähe. Der Markenauftritt wirkt etwas bodenständiger als bei EGRET oder STREETBOOSTER, dafür ist die Verbindung zum Fachhandel sehr stark.

Hinweis für Käufer

Beim Kauf Modelljahr/Variante checken (Blinker, Akku, Beleuchtung) und direkt einen Servicepartner in der Nähe festlegen.

IO HAWK (Krefeld)

viel Ausstattung Federung & breite Reifen ABE-Variante prüfen

IO HAWK hat sich in Deutschland mit reich ausgestatteten E-Scootern einen Namen gemacht: gefederte Fahrwerke, große Pneus, teils Kellermann-Blinker und optionaler Sitz. Der Look ist eher „Big-Scooter“ als Minimal-Board, dafür gibt es Komfort und Souveränität auf ruppigem Belag.

Wichtig zu wissen: Viele Modelle existieren in Versionen mit und ohne ABE. Wer legal auf deutschen Straßen fahren will, muss die DE-Straßenversion wählen. Das klingt banal, ist beim Onlinekauf aber der Punkt, an dem Einsteiger oft stolpern. Positiv: IO HAWK kommuniziert das Thema mittlerweile deutlich klarer, Support läuft zentral über Krefeld.

Für wen passt das? Für Fahrerinnen und Fahrer, die Komfort, Ausstattung und Fahrstabilität suchen und dafür etwas mehr Gewicht akzeptieren. Auf gemischten Stadt-Strecken oder längeren Tagesetappen spielen die Modelle ihre Stärken aus; für häufiges Tragen in Bahn und Treppenhaus sind sie weniger gedacht.

Kaufhinweis

Beim Bestellen explizit die ABE-Variante auswählen. Produktseite und Bezeichnung prüfen; im Zweifel Support kontaktieren und sich die ABE bestätigen lassen.

Checkliste 2025: So erkennst du Qualität schnell

  • ABE vorhanden? Ohne ABE keine Plakette/Versicherung. Nur ABE-Versionen kaufen.
  • Serviceweg & Ersatzteile: Gibt es Teilelisten, Kontaktzeiten, Händlernetz, Garantien?
  • Gewicht/Packmaß: Für ÖPNV/Treppen zählen jedes Kilo und der Klappmechanismus.
  • Licht/Blinker/Bremsen: Sichtbarkeit und Kontrolle sind Alltagspunkte, kein Nice-to-have.
  • Reichweite real: 20–30 % Abzug auf Herstellerangaben einplanen, Winter separat denken.

FAQ: Häufige Fragen

Warum sind ABE/eKFV so wichtig?

Weil die ABE die Grundlage für deine Versicherungsplakette ist. Ohne Plakette ist die Fahrt im öffentlichen Verkehr nicht erlaubt. Kaufe stets die ABE-Variante deines Wunschmodells.

Welche Marke passt zu mir?

ePowerFun für leicht/günstig/City; EGRET für Premium-Fahrgefühl und Service; STREETBOOSTER für Wechselakku/Alltag; Trittbrett mit Händlernetz; IO HAWK für reich ausgestattete Modelle (ABE-Variante wählen).

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